Dadurch das ich mich mit Themen auseinander setzte die ich lange tot geschwiegen habe, hab' ich momentan richtig scheiß Laune am liebsten würde ich ausbrechen aus dem Alltag wegfahren, weit weg dahin wo mich niemals irgendjemand findet der mich kennt. Gerade in dieser Zeit ist es gut einen Menschen zu haben der zu einem steht und einen auch versteht, in dem Fall meine Lebensgefährtin ohne sie würde ich jetzt glaube ich komplett abrutschen und alles hinschmeißen, mich totsaufen oder vor einen Baum fahren oder beides. Man braucht wenn man Probleme im Leben hat definitiv jemanden mit dem man reden kann und dem man blind vertraut soviel steht fest. Erst sie hat mir die Kraft gegeben mich bereit zu fühlen um alles zu verarbeiten. Ich liebe dich Große.
Mittwoch, 27. Mai 2015
Dienstag, 26. Mai 2015
Breakdown
10... ein magisches Alter in der die Pubertät beginnt und man viel Geduld von den Eltern braucht weil man sich körperlich und auch psychisch verändert. Bei den Meisten ins Positive, nicht so bei mir. Bei mir begann diese Phase mit dem traumatischen Verlust meines Vaters durch dessen Suizid. Alles was ich hatte brach zusammen. Mobber konnten mir alles nehmen, aber nicht die Hoffnung und die Liebe die er mir gab. Nichts sollte sein wie vorher und ein dunkler Vorhang, dem eine dicke Mauer folgen sollte, verhüllte mein Herz und meine Gefühle. Innerlich zerbrach ich daran und ich verlernte alles was mit Gefühlen zutun hatte damit mich nie jemand jemals wieder verletzten konnte. Die Mobber verstummten für mich weil ich sie nicht mehr wahrnahm, Angst verschwand und was blieb war Schmerz und ungeklärte Fragen. So sind wir - Böhse Onkelz - das letzte Lied das ich mit ihm hörte. Ich fand Zuflucht in der Musik und nichts anderes existierte mehr für mich. Stunden? Tage? Monate! Monatelang nur noch dieses Lied Dauerschleife. Nebenbei noch das ein oder andere Lied von Nirvana ja aber Onkelz sind zu meinem Leben geworden weil ihre Texte meins retteten. Das erste mal dachte ich über Suizid nach. Aber es zu tun kam für mich damals nicht in frage. Nie könnte ich meine Mutter allein lassen. Mit 11 beschloss ich ihm ein Denkmal zu setzten was ich an meinem 18ten Geburtstag tat. Kein tag länger wollte ich warten auf diesen emotionalen Moment
Schule - und ich dachte es kann nicht mehr schlimmer kommen
Einschulung... hm schwach dunkel erinnere ich mich das mein leiblicher Vater da war. Meine mum sowieso und auch mein Bruder und mein Stiefvater. Big Party tralala. Grundschule war für mich der reinste Horror. Ich hatte Angst, war fehlgeleitet durch falsche Freunde die mich mobbten.... 2 Freunde hatte ich, Leute die immer zu mir gehalten haben. Doch in der ersten Klasse kam für mich nur eins in Frage: anders sein. Durch ADHS und Heuschnupfen, oft sehr kränklich und emotional, flogen öfters Klassenarbeiten in den Müll, weil ich lieber spielen wollte und Bücherranzen und Stühle in die Gesichter derer die sich über mich lustig gemacht haben weil ich anders war.
Kurt Cobain hat mich durch die Grundschule begleitet wie ein Geist der ständig über meiner Schulter wacht und mir Mut macht nicht aufzugeben.
Ab der 3ten wurde ich mit Medikinet ruhig gestellt... oft weigerte ich mich sie zu nehmen, dachte man will mich vergiften, meine Noten wurden besser und ich ruhiger.
Mit 9 ahnte ich nicht was mich im Jahr darauf erwarten würde ich erinnere mich nur schwer an diese Zeit aber ich weiß (auch wenn ich weiß das es wahrscheinlich nur Einbildung war) das immer die Sonne schien wenn ich bei meinem Vater war... ich wurde ausgelacht wenn ich von ihm erzählte, mir wurde an den Kopf geworfen er würde nicht existieren.
Kinder können grausam sein!
Bruder? Verpiss dich!
Ein Monat und 4 Tage nach meinem 4ten Geburtstag habe ich dann einen Bruder bekommen. Ich erinnere mich kaum noch daran was da alles war wo ich gewohnt habe. Eins weis ich aber ganz genau. Ich war damals der festen Überzeugung er nimmt mir alles weg! Alles bis auf meinen leiblichen Vater. Den konnte mir niemand nehmen, bis auf er selbst, aber darauf möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen. Heute ist mir klar das Kleinkinder mehr Aufmerksamkeit brauchen als ein 4 Jähriger aber damals war das alles neu und ungewohnt... die Umzüge der neue Freund von meiner Mutter alles war neu mein ganzes sicheres Umfeld war zerbrochen. Also lag es an mir mir ein neues zu schaffen, dass war der Beginn einer langen Reise durch eine Welt die es nicht gab. Eine Welt, die bis heute existiert und die ich am Ende meiner Reise, meiner Abrechnung mit allem und vorallem mit mir, zerstören werde. Nie wieder träumen von Dingen die es nicht gibt. Sondern mir mit Taten eine Zukunft schaffen die so real ist wie mein Hass den ich in Liebe ersticken werde sobald ich ihn in Worte gefasst habe.
Heute liebe ich meinen Bruder, klar ärgern wir uns und klar baut er Scheiße, aber hey ich war schlimmer und dafür einen Wanst zu haben den man lieben und leiten kann, mit allen Erfahrungen die man selber gemacht hat, nehme ich gerne in Kauf.
Ich liebe ihn so sehr wie ein Bruder nur seinen kleinen Bruder lieben kann.
Neuer Macker - Neuer Stress
Nach ein paar Monaten oder Wochen keine Ahnung irgendetwas wird es sein sind wir zu dem neuen von meiner Mutter gezogen mein heutiger Stiefvater. Was mischt dieser Bastard sich in meine Familie ein??? Er macht alles kaputt, wir müssen doch zurück zu Papa! Sowas ist mir damals im Kopf rum geflogen... Heute ist er sozusagen der Mann dem ich blind in den Krieg folgen würde. Der Mann der mich am meisten versteht und immer zu mir steht. Mein Vater halt.
Im Nachhinein betrachtet stand ich mit diesem großartigen, fürsorglichen Mann viel zu lange auf Kriegsfuß. Auch nachdem ich Scheiße gerissen habe ohne Ende und mittlerweile auf eigenen Beinen stehe weiß ich immernoch ich kann zu 100 Prozent auf ihn bauen. Auch wenn ich als Kind n echtes Arschloch war.
Nazi+Punk=Ich
96 geboren im Herzen Thüringens am Arsch der Welt bzw am Busen der Natur, liegt halt im Auge des Betrachters, stand meinem Glück eigentlich nichts im Weg außer vielleicht das meine Eltern sich recht schnell trennten... von 0-4 hab ich nur vereinzelte Bilder im Kopf, Szenen in denen sich gestritten wurde, Teller flogen und ich vorm Fernseher geparkt wurde. 2 Junge Eltern maßlos überfordert mit sich selbst. Scheidungskinder halt. 2 Umzüge später im Heimatdorf meiner Mutter ein kleiner Bruder im kommen, den Vater nur alle 2 Wochen zu sehen bekommen und schon im Kindergarten gemobbt zu werden ist kein besonders guter Start ins Leben oder? Hey ich habs wenigstens geschafft noch zu leben! Und nicht in nem Gefrierfach zu enden war mein Erster Erfolg... kleiner Spaß am Rande. Meine Eltern haben mich beide geliebt ihnen fiel es nur schwer sich neben den Streitereien noch um mich zu kümmern aber da waren sie immer. Danke dafür.
Warum jin?
In erster Linie kann ich mich gut mit Jin identifizieren. Ich bin zwar lange nicht so ein übermächtiger motherfucker. Aber der Hass den ich im Herzen trage, der mich innerlich zerfrisst und jeden Tag stärker wird, verbindet mich, zumindest in meinen Augen, mit ihm.
Aufbruch in die Vergangenheit
Hey.
Ich denke nicht, dass das irgendwer lesen wird und genau deswegen schreibe ich es. In diesem Blog wird mein Leben von meiner frühen Kindheit bis heute aufgearbeitet um irgendwann traumatische Erlebnisse verarbeiten zu können. Falls es doch jemand interessieren sollte lade ich ihn gerne ein auf eine Reise in ein Leben das so niemand leben wöllte alle Abgründe alle Fehler und alle Lichtblicke werde ich hier niederschreiben.
Lg Jin