Da wir mit meiner Reise im hier und jetzt angekommen sind will ich in einem kurzen Beitrag lüften wer hinter dem ich steckt. Nach wie vor sind Fragen zu meiner Vergangenheit herzlich willkommen da ich alles nur grob überflogen habe. In Zukunft werde ich das behandeln was mich so lange am Leben gehalten hat: Musik.
Dienstag, 16. Juni 2015
Der Druck steigt
Zu viel Stress, zu große Kopfschmerzen um über das nachzudenken was ich tue. Ich verletze Menschen damit die mir wichtig sind obwohl ich es nicht will. Vorgestern habe ich mir die Beine aufgeschnitten ein paar Tabletten geschluckt und wollte mich erschießen. Ich war zu schwach um meine Waffe zu erreichen. Geschweige denn sie durchzuladen und zu heben, nächstes mal lass ich sie weg... Ich bringe mich langsam um, ich bin Prinz Valium
Samstag, 13. Juni 2015
Gewalt und Ich
Anfangs war ich Opfer von Gewalt: "Geschlagen werden in der Schule, weil du nicht bist wie sie, weil du nicht tickst wie die Fähnchen im Wind, du nicht aussieht wie Bilderbuch-Kerle bei Mädchen im Spint." - Casper. Aber alles was einem Menschen zugefügt wird, wird man früher oder später auch anderen zufügen.
Durch Kampfsport und viele Kämpfe gewann ich an Selbstbewusstsein und fing an Leuten die mich früher mobbten alles zurück zu zahlen was sie mir antaten. One punch knockouts fühlten sich gut an, auf jeden Fall, aber besser war ich nicht im geringsten. Bald sprach sich das ganze rum und Leute fingen an Abstand zu halten wenn sie mich nicht mochten. Ich lernte mit meinen Aggressionen umzugehen, zumindest mehr oder minder. Bis heute plagt mich gelegentlich der Drang Leuten, die es verdient haben, eine rein zu hauen. Irgendwann, hoffe ich zumindest, lerne ich damit umzugehen. Faire Streetfights sind ein gutes Ventil, das kann ich jedem raten der ähnliche Probleme hat. Sich Gleichgesinnte suchen und klare Regeln aufstellen. Die Kontrolle zu verlieren ist bis heute mejne größte Angst.
Freitag, 12. Juni 2015
Treue. Beziehungen. Geistig Kranke
Ich war schon immer recht frühreif, hab mir vorgestellt wie es wohl ist Sex zu haben, zu lieben und ein Mädchen zu küssen. Angefangen hat das mit 12. Polen Schüleraustausch, zum ersten mal alkoholisiert, hab ich mich an ein Mädchen gekuschelt die ich heute nicht mal mit ner Kneifzange anfassen würde. Kurze rote Haare, braune Augen sehr dünn und einen Kopf größer als ich. Mehr als spazieren gehen und kuscheln war da natürlich nicht drin, mein ersten Kuss hatte ich ein wenig später mit nem Mädchen die ähnlich wiederlich war/ist, egal wenn man verliebt ist. Beide haben mich betrogen. Ich wusste es bei diesen "Kindergartenbeziehungen" nicht besser. Meine erste richtige Freundin, ich zu diesem Zeitpunkt 14, war damals 15. Ich hab mich voll verknallt, bin Nachts von Zuhause weggeschlichen um sie zu sehen. Deswegen dauerte es auch nicht lange bis zu unserem ersten mal. Schnell wurde diese Beziehung nur zu Sex, jeden Tag sahen wir uns nur noch um Sex zu haben. Sie wollte allerdings mehr Aufmerksamkeit und anstatt mit mir zu reden betrog sie mich. Fliegender Wechsel nach 3 Monaten. Meine erste große liebe. Es ist so viel in dieser Beziehung passiert das ich es garnicht alles erzählen kann, deswegen versuche ich mich kurz zu fassen:
Ich als pubertierender Jugendlicher, Sex gerade erst entdeckt betrog sie mit meiner psychisch labilen Ex. Zu diesem Zeitpunkt wusste icj nicht wie wichtig sie mir werden würde.
Sie ähnlich gestört zierte sich weil sie noch Jungfrau war.
Brauchte mörderisch viel Aufmerksamkeit, die ich ihr gerne gab weil ich sie nicht verlieren wollte.
Ihre Eltern hassten mich anfangs und ich hasste sie auch, weil meine Damalige erzählte ihr Vater würde sie schlagen damit sie mehr Aufmerksamkeit bekommt.
Nachdem wir nach 3 Monaten unser erstes mal hatten hörte ich auf meine Ex zu ficken.
Es war ab einen gewissen Punkt nur noch eine On/Off Beziehung. Ihre Eltern mochten mich und dann woeder nicht (wenn jemand mehr Details zu dieser Beziehung wissen will kann er/sie gerne fragen)
Sie fing an mich zu kontrollieren selber trank sie wie ein Loch und wollte mir das kiffen und rauchen verbieten.
Sie fing an mich zu schlagen. Zu drohen sie würde sich umbringen und schließlich fing sie an mich zu betrügen. Aufmerksamkeit war alles für sie.
Blablabla.
Bis dato hatte ich die Schnauze voll von Weibern. Alle Exen verbreiteten Scheiße über mich, was mich sehr wütend machte.
"Los lassen Junge. Andere Weiber ficken." - New Kids
Nicht das schönste Zitat, ich weis, aber treffend. Mit 16, voll aufgedreht, schnappte ich mir mehr oder minder ausversehen eine 21 jährige. Hopplaaaa. Naja das war schnell vorbei sie war ziehmlich kindisch, was mir aufn Sack ging.
Rückfälle passieren also zurück zu meiner "ersten großen Liebe" zumindest für ein paar Monate.
Dann zu ihrer besten Freundin. Dreckige Hure: verlogen und manipulativ. Das einzige was an ihrer Özil ähnlichen Fresse reizt waren ihre großen Brüste. Fette Schlampe, billige Hure die bis heute versucht sich in mein Leben zu drängen.
Aber hey ich hatte Sex (wenn auch nicht besonders gut) und ich war nicht alleine. Sie betrog mich worauf hin ich sie betrog. Zum Schluss kam raus da waren mehr Geschichten als ich dachte. Also blieb es von meiner Seite bei ich küsse irgend eine.
Durch Zufall und ein paar one night stands später traf ich einen ganz besonderen Menschen auf den ich später näher eingehen möchte: Meine jetzige Freundin.
Bei Fragen bitte einfach fragen das war mehr als gedacht ^-^
Mittwoch, 3. Juni 2015
Leben und Tod
Das Verlangen zu sterben spielt bis heute in meinem Leben eine wichtige Rolle, es kommt Schleichend und geht plötzlich. Ich wünschte es würde für immer weg bleiben, sich von mir fern halten aber es ist ein Teil von mir. So wie für manche Menschen Drogen. Wenn es besonders schlimm ist denke ich mir immer: ein mal durchladen und abdrücken. Was wenige Menschen wissen: ein Kopfschuss ist fast schmerzlos weil nur die äußere Haut und die Hirnhaut Schmerzempfinden haben. Aber selbst schmerz würde nich nicht stören, sonst hätte ich mir wahrscheinlich mit 16 nicht den ganzen Arm aufgeschnitten. So viel was ich verpasst hätte wenn ich an dem Abend gestorben wäre... Ich hatte damals alles verloren, alle Hoffnung, jegliche Angst. Es war vorbei. Heute stehe ich wieder kurz vorm aus und frage mich wie es weiter geht.
CuL8er
Montag, 1. Juni 2015
Freundschaft
Wirklich viele Freunde hatte ich nie, weil ich schon immer wusste das mit vielen Freunden auch falsche Freunde und Enttäuschung kommen. Ein Freund habe ich bis heute, erst haben wir uns gehasst, ich denke mal, weik wir uns in manchen Dingen sehr ähneln. Musik hat uns dann verbunden. Immer auf der Suche nach härteren Bands, haben wir viel Blödsinn gemacht und viel Spaß gehabt. Als ich angefangen habe zu kiffen wollte ich ed nicht an die große Glocke hängen, ihm hab ich es erzählt und bis heute nicht bereut. Stehts bekifft oder besoffen in der Schule abgehangen, immer einen dummen Spruch auf den Lippen und trotz gelegentlichem Zoff immer zusammenhaltend galt es gemeinsam als Außenseiter geil zu sein. Sich selbst zu feiern tut der Psyche gut und hat uns meiner Meinung nach zusammen geschweißt. Abschlussarbeit und Abschlussfahrt mit ihm waren super und haben mein Desinteresse an Mobbern nur gestärkt was dszu führte das es ganz aufhörte. Bis heute geht das so und ich bin froh ihn zu haben. All probs to you, Bro and happy 420 every hour.
Mittwoch, 27. Mai 2015
Schlechte Laune - Licht im Dunkeln
Dadurch das ich mich mit Themen auseinander setzte die ich lange tot geschwiegen habe, hab' ich momentan richtig scheiß Laune am liebsten würde ich ausbrechen aus dem Alltag wegfahren, weit weg dahin wo mich niemals irgendjemand findet der mich kennt. Gerade in dieser Zeit ist es gut einen Menschen zu haben der zu einem steht und einen auch versteht, in dem Fall meine Lebensgefährtin ohne sie würde ich jetzt glaube ich komplett abrutschen und alles hinschmeißen, mich totsaufen oder vor einen Baum fahren oder beides. Man braucht wenn man Probleme im Leben hat definitiv jemanden mit dem man reden kann und dem man blind vertraut soviel steht fest. Erst sie hat mir die Kraft gegeben mich bereit zu fühlen um alles zu verarbeiten. Ich liebe dich Große.
Dienstag, 26. Mai 2015
Breakdown
10... ein magisches Alter in der die Pubertät beginnt und man viel Geduld von den Eltern braucht weil man sich körperlich und auch psychisch verändert. Bei den Meisten ins Positive, nicht so bei mir. Bei mir begann diese Phase mit dem traumatischen Verlust meines Vaters durch dessen Suizid. Alles was ich hatte brach zusammen. Mobber konnten mir alles nehmen, aber nicht die Hoffnung und die Liebe die er mir gab. Nichts sollte sein wie vorher und ein dunkler Vorhang, dem eine dicke Mauer folgen sollte, verhüllte mein Herz und meine Gefühle. Innerlich zerbrach ich daran und ich verlernte alles was mit Gefühlen zutun hatte damit mich nie jemand jemals wieder verletzten konnte. Die Mobber verstummten für mich weil ich sie nicht mehr wahrnahm, Angst verschwand und was blieb war Schmerz und ungeklärte Fragen. So sind wir - Böhse Onkelz - das letzte Lied das ich mit ihm hörte. Ich fand Zuflucht in der Musik und nichts anderes existierte mehr für mich. Stunden? Tage? Monate! Monatelang nur noch dieses Lied Dauerschleife. Nebenbei noch das ein oder andere Lied von Nirvana ja aber Onkelz sind zu meinem Leben geworden weil ihre Texte meins retteten. Das erste mal dachte ich über Suizid nach. Aber es zu tun kam für mich damals nicht in frage. Nie könnte ich meine Mutter allein lassen. Mit 11 beschloss ich ihm ein Denkmal zu setzten was ich an meinem 18ten Geburtstag tat. Kein tag länger wollte ich warten auf diesen emotionalen Moment
Schule - und ich dachte es kann nicht mehr schlimmer kommen
Einschulung... hm schwach dunkel erinnere ich mich das mein leiblicher Vater da war. Meine mum sowieso und auch mein Bruder und mein Stiefvater. Big Party tralala. Grundschule war für mich der reinste Horror. Ich hatte Angst, war fehlgeleitet durch falsche Freunde die mich mobbten.... 2 Freunde hatte ich, Leute die immer zu mir gehalten haben. Doch in der ersten Klasse kam für mich nur eins in Frage: anders sein. Durch ADHS und Heuschnupfen, oft sehr kränklich und emotional, flogen öfters Klassenarbeiten in den Müll, weil ich lieber spielen wollte und Bücherranzen und Stühle in die Gesichter derer die sich über mich lustig gemacht haben weil ich anders war.
Kurt Cobain hat mich durch die Grundschule begleitet wie ein Geist der ständig über meiner Schulter wacht und mir Mut macht nicht aufzugeben.
Ab der 3ten wurde ich mit Medikinet ruhig gestellt... oft weigerte ich mich sie zu nehmen, dachte man will mich vergiften, meine Noten wurden besser und ich ruhiger.
Mit 9 ahnte ich nicht was mich im Jahr darauf erwarten würde ich erinnere mich nur schwer an diese Zeit aber ich weiß (auch wenn ich weiß das es wahrscheinlich nur Einbildung war) das immer die Sonne schien wenn ich bei meinem Vater war... ich wurde ausgelacht wenn ich von ihm erzählte, mir wurde an den Kopf geworfen er würde nicht existieren.
Kinder können grausam sein!
Bruder? Verpiss dich!
Ein Monat und 4 Tage nach meinem 4ten Geburtstag habe ich dann einen Bruder bekommen. Ich erinnere mich kaum noch daran was da alles war wo ich gewohnt habe. Eins weis ich aber ganz genau. Ich war damals der festen Überzeugung er nimmt mir alles weg! Alles bis auf meinen leiblichen Vater. Den konnte mir niemand nehmen, bis auf er selbst, aber darauf möchte ich zu einem späteren Zeitpunkt eingehen. Heute ist mir klar das Kleinkinder mehr Aufmerksamkeit brauchen als ein 4 Jähriger aber damals war das alles neu und ungewohnt... die Umzüge der neue Freund von meiner Mutter alles war neu mein ganzes sicheres Umfeld war zerbrochen. Also lag es an mir mir ein neues zu schaffen, dass war der Beginn einer langen Reise durch eine Welt die es nicht gab. Eine Welt, die bis heute existiert und die ich am Ende meiner Reise, meiner Abrechnung mit allem und vorallem mit mir, zerstören werde. Nie wieder träumen von Dingen die es nicht gibt. Sondern mir mit Taten eine Zukunft schaffen die so real ist wie mein Hass den ich in Liebe ersticken werde sobald ich ihn in Worte gefasst habe.
Heute liebe ich meinen Bruder, klar ärgern wir uns und klar baut er Scheiße, aber hey ich war schlimmer und dafür einen Wanst zu haben den man lieben und leiten kann, mit allen Erfahrungen die man selber gemacht hat, nehme ich gerne in Kauf.
Ich liebe ihn so sehr wie ein Bruder nur seinen kleinen Bruder lieben kann.
Neuer Macker - Neuer Stress
Nach ein paar Monaten oder Wochen keine Ahnung irgendetwas wird es sein sind wir zu dem neuen von meiner Mutter gezogen mein heutiger Stiefvater. Was mischt dieser Bastard sich in meine Familie ein??? Er macht alles kaputt, wir müssen doch zurück zu Papa! Sowas ist mir damals im Kopf rum geflogen... Heute ist er sozusagen der Mann dem ich blind in den Krieg folgen würde. Der Mann der mich am meisten versteht und immer zu mir steht. Mein Vater halt.
Im Nachhinein betrachtet stand ich mit diesem großartigen, fürsorglichen Mann viel zu lange auf Kriegsfuß. Auch nachdem ich Scheiße gerissen habe ohne Ende und mittlerweile auf eigenen Beinen stehe weiß ich immernoch ich kann zu 100 Prozent auf ihn bauen. Auch wenn ich als Kind n echtes Arschloch war.
Nazi+Punk=Ich
96 geboren im Herzen Thüringens am Arsch der Welt bzw am Busen der Natur, liegt halt im Auge des Betrachters, stand meinem Glück eigentlich nichts im Weg außer vielleicht das meine Eltern sich recht schnell trennten... von 0-4 hab ich nur vereinzelte Bilder im Kopf, Szenen in denen sich gestritten wurde, Teller flogen und ich vorm Fernseher geparkt wurde. 2 Junge Eltern maßlos überfordert mit sich selbst. Scheidungskinder halt. 2 Umzüge später im Heimatdorf meiner Mutter ein kleiner Bruder im kommen, den Vater nur alle 2 Wochen zu sehen bekommen und schon im Kindergarten gemobbt zu werden ist kein besonders guter Start ins Leben oder? Hey ich habs wenigstens geschafft noch zu leben! Und nicht in nem Gefrierfach zu enden war mein Erster Erfolg... kleiner Spaß am Rande. Meine Eltern haben mich beide geliebt ihnen fiel es nur schwer sich neben den Streitereien noch um mich zu kümmern aber da waren sie immer. Danke dafür.
Warum jin?
In erster Linie kann ich mich gut mit Jin identifizieren. Ich bin zwar lange nicht so ein übermächtiger motherfucker. Aber der Hass den ich im Herzen trage, der mich innerlich zerfrisst und jeden Tag stärker wird, verbindet mich, zumindest in meinen Augen, mit ihm.
Aufbruch in die Vergangenheit
Hey.
Ich denke nicht, dass das irgendwer lesen wird und genau deswegen schreibe ich es. In diesem Blog wird mein Leben von meiner frühen Kindheit bis heute aufgearbeitet um irgendwann traumatische Erlebnisse verarbeiten zu können. Falls es doch jemand interessieren sollte lade ich ihn gerne ein auf eine Reise in ein Leben das so niemand leben wöllte alle Abgründe alle Fehler und alle Lichtblicke werde ich hier niederschreiben.
Lg Jin